Freie Trägerschaft ist geeignetes Modell für Kita-Neubauten
Für die Kindertagesstätten „Regenbogenland“ in Stendal-Süd und die „Kleinen Strolche“ in Dahlen sind Neubau oder umfangreiche Sanierungsarbeiten dringend notwendig. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, die unsere Bildungseinrichtungen als Orte der Integration und Inklusion nach zwei Jahren Pandemie und nun mit Aufnahme von geflüchteten Kindern stemmen werden, favorisiere ich als Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal sowohl für die Baumaßnahme als auch für den Betrieb der beiden Kindertagesstätten die Vergabe an freie Träger.
Wir können in Stendal glücklicherweise auf langjährige Erfahrungen und vielfältige Kompetenzen der (gemäß §75 SGB VIII) anerkannten freien Träger der Jugendhilfe zurückgreifen, was den Betrieb, aber auch den Bau von Kindertagesstätten betrifft.
Die guten Erfahrungen mit verschiedenen Trägern in den vergangenen Jahren werden aktuell mit dem Neubau der Kita Möringen bestätigt. Nach einem eng von Stadtverwaltung und Stadtrat begleiteten Interessenbekundungsverfahren für den Neubau und Betrieb einer Kindertagesstätte geht nun das Bauvorhaben zügig voran und den Familien in Möringen und Nahrstedt wird im nächsten Jahr eine moderne Einrichtung zur Verfügung stehen.
Kommunen, und so auch die Hansestadt Stendal, haben als Kita-Träger besondere rechtliche Herausforderungen, zum Beispiel bei der Auftragsvergabe, zu berücksichtigen. So ist im Modell der freien Trägerschaft derzeit ein flexibleres und zeitnaheres Agieren möglich. – Vorrangiges Ziel unseres Handelns sollte schließlich die Fortentwicklung unserer frühkindlichen Bildungslandschaft sein.
Klaus Schmotz, Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal