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Oberbürgermeister Bastian Sieler zu Gast bei Landbäckerei GmbH

Oberbürgermeister Bastian Sieler zu Gast bei Landbäckerei GmbH

Im Rahmen der Unternehmens- und Wirtschaftsförderung besucht Bastian Sieler, Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal, regelmäßig Unternehmen in der Stadt.
So auch am Mittwoch, dem 30.04.2025, wo er der Stendaler Landbäckerei GmbH in der Industriestraße einen Besuch abstattete.

Die Geschäftsführerinnen Frau Kristin Gessert und Frau Anja Bosse erzählten dabei einiges über die Anfänge und Geschichte des Unternehmens und welchen Hürden sie sich derzeit gegenübersehen.

Seit dem 01.01.2025 führen die beiden Schwestern das Unternehmen, sind aber schon länger Teil davon. Sie übernahmen die alleinige Geschäftsführung nach einer Vorbereitungs- und Übergangszeit von drei Jahren von ihren Eltern, die diese nach 17 Jahren abgaben.

Die neuen Geschäftsführerinnen sind sich der Probleme bewusst, denen sie sich bereits jetzt gegenübersehen und die in den nächsten Jahren noch größer werden, sehen aber auch das Potential.

Mit rund 500 Mitarbeitenden und 84 Filialen – weit über die Altmark hinaus in alle Richtungen, über Niedersachsen, Potsdam und den Harz – ist die Landbäckerei personell gut aufgestellt, wie sie betonten. Was sich ebenfalls bewährt hat, sind die Cafébereiche in den Filialen, welche die Kunden zum Verweilen einladen. 50 Filialen davon haben sogar sieben Tage die Woche geöffnet.
In Stendal hat die die Landbäckerei drei Filialen, in der Industristraße, in der Moltkestraße und in der Osterburger Straße

Eine Hilfe ist der weitere Ausbau der A 14, denn mit der Fertigstellung der Autobahn verspricht sich die Landbäckerei eine Arbeitserleichterung. Dabei geht es nicht nur um ein Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, sondern um die Verbesserung der Anfahrtswege zu den eigenen Filialen, die alle von Stendal angefahren werden.
Das ist mit großem Aufwand verbunden, weshalb das Unternehmen sich aus manchen Regionen zurückziehen musste – zu Höchstzeiten gab es 140 Filialen.

Doch die Anfahrtszeiten sind ein vergleichsweise kleines Problem, weit mehr Einfluss haben die steigenden Lohn- und Energiekosten. Allein der Lohn macht über 50% der Ausgaben aus.

Hier wissen Frau Bosse und Frau Gessert, dass einige Hürden auf sie zukommen werden, sehen aber trotzdem positiv in die Zukunft. Für beide ist das Wichtigste, dass ihre Lebensmittel qualitativ hochwertig sind und bleiben und das sie als handwerklicher Betrieb bestehen, selbst wenn das mit mehr Personal und Aufwand verbunden ist. Nicht zu unterschätzen ist der persönliche Kontakt zu Kunden, wie sie betonen, es soll ein Einkaufserlebnis geschafften werden, ein Ort zum Wohlfühlen, wozu auch Gespräche an der Theke gehören, denn dann kommen die Kunden wieder.

Das Unternehmen kann 500 Mitarbeitende aus 23 Nationen vorweisen, zu denen auch Auszubildende gehören, deren Anzahl jedoch stark nachgelassen hat. So gab es früher pro Lehrjahr 30 Auszubildende, heute sind sie froh, wenn es insgesamt so viele sind. Die Gründe dafür sind vielseitig und auch jedes andere Unternehmen kann davon berichten. Bei dem Beruf in einer Bäckerei ist es zusätzlich der Gedanke an die Arbeitszeiten, der potentielle neue Arbeitsnehmende abschreckt, auch wenn sich heute die Arbeitszeiten geändert haben, wie Frau Bosse versichert.

Viele der Mitarbeitenden sind aus ihren Heimatländern geflohen und sind dankbar für die Möglichkeit, hier einer Tätigkeit nachzugehen. Nicht selten kommen Nachfragen, ob Verwandte. Freunde oder sonstige Bekannte auch noch helfen könnten – diese Form von „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“ hat sich so bewährt, dass es kleine Prämien gibt, wenn jemand aus dem Unternehmen erfolgreich für Personalzuwachs sorgt

Wer im Verkauf arbeitet, muss sich aber auch verständigen können, wie die Geschäftsführerinnen betonen. Beide sind auch gerne bereit, ihren Mitarbeitenden im privaten Bereich zu helfen, wenn es zum Beispiel mit einer Behörde Verständigungsprobleme gibt.

Insgesamt sind die Schwestern sehr zufrieden und stolz auf ihre Belegschaft und dieser geht es nicht anders. Es gibt viele langjährige, zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und viele, die länger arbeiten, als sie müssten, wodurch eine hohe Altersstruktur entsteht.

Am Produktionsstandort in der Hansestadt Stendal (Industriestraße 8) arbeiten 90 Personen, doch in Stendal hat die Landbäckerei nicht viel Umsatz, denn, so Frau Gessert, die Stendaler kaufen am liebsten das, was sie kennen. Der ländliche Raum sträubt sich gegen Veränderungen, weswegen die Vermarktung neuer Produkte sich als schwierig gestaltet. Doch auch hier haben sie ihre treue Kundschaft.

Mit einem Umsatz von 21 Mio Euro im Jahr und einigen Rücklagen ist das Unternehmen gut aufgestellt, doch auf die Frage, was ihr größter Wunsch sei, waren sich die Geschäftsführerinnen einig: „Die Personalkosten und die Energiekosten senken.“ Doch auch ein Abbau der Bürokratie würde für Erleichterung sorgen.

 

Bild von links nach rechts: Bastian Sieler (Oberbürgermeister), Anja Bosse (Geschäftsführerin), Kristin Gessert (Geschäftsführerin), Sandra Slusarek (Wirtschaftsförderung)

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